Etymologie.
Der Begriff „Haglund-Syndrom“ leitet sich vom Nachnamen des schwedischen Orthopäden Patrick Haglund ab, der diese Erkrankung 1928 beschrieb. Das Wort „Syndrom“ leitet sich vom griechischen „σύνδρομος“ (syndromē) ab, was „Symptome“ bedeutet. Obwohl „Haglund“ keine Wurzeln im Lateinischen oder Griechischen hat, ist es in der Medizin üblich, Pathologien nach den Ärzten zu benennen, die sie beschreiben oder entdecken. Daher ist das Haglund-Syndrom nach seinem Entdecker benannt.
Synonyme.
Das Haglund-Syndrom ist unter mehreren Begriffen bekannt, die ähnliche Merkmale der Pathologie beschreiben:
Retrocalcaneale Bursitis: Zeigt eine Entzündung des retrocalcanealen Schleimbeutels, einer Struktur in der Nähe der Achillessehne.
Haglund-Deformität: Auffallend ist das Vorhandensein einer Exostose (Knochenwachstum) im hinteren Teil des Fersenbeins.
Haglund-Fersenpolster: Umgangssprachlicher Begriff, der sich auf den knöchernen Vorsprung im hinteren Bereich der Ferse bezieht.
Definition.
Das Haglund-Syndrom ist eine orthopädische Erkrankung, die durch einen Knochenvorsprung im oberen hinteren Teil des Fersenbeins, direkt am Ansatz der Achillessehne, gekennzeichnet ist. Diese Deformität kann zu einer Reizung des retrocalcanealen Schleimbeutels führen, was zu einer Schleimbeutelentzündung und einer Entzündung der Achillessehne, der sogenannten Achillessehnenentzündung, führen kann. Sie tritt häufig bei Personen auf, die starre Schuhe tragen, und bei Sportarten, bei denen es zu wiederholten Bewegungen des Fußes und Knöchels kommt.
Symptome.
Die Symptome des Haglund-Syndroms können unterschiedlich stark ausgeprägt sein und umfassen in der Regel:
Fersenschmerzen: Das Hauptsymptom sind Schmerzen im hinteren Bereich der Ferse, insbesondere beim Gehen oder Laufen. Dieser Schmerz verschlimmert sich normalerweise durch das Tragen von Schuhen, die am Knochenvorsprung reiben.
Schwellung: Es kann zu einer Schwellung an der Rückseite der Ferse, um den Schleimbeutel retrocalcanealis und die Achillessehne kommen.
Rötungen und Reizungen: Durch die ständige Reibung mit dem Schuhwerk kann die Haut über dem Knochenvorsprung gerötet und gereizt werden, was zur Bildung von Schwielen oder Blasen führen kann.
Diagnose.
Die Diagnose des Haglund-Syndroms basiert auf der Krankengeschichte, der körperlichen Untersuchung und bildgebenden Untersuchungen. Zu den Diagnosemethoden gehören:
Körperliche Untersuchung: Der Arzt untersucht die Ferse auf Schwellung, Rötung und Druckempfindlichkeit. Ein Schlüsselindikator ist das Vorhandensein eines tastbaren Knochenvorsprungs auf der Rückseite der Ferse.
Röntgen: Röntgenaufnahmen des Fußes können eine Exostose auf der Rückseite des Fersenbeins erkennen lassen, was die für das Haglund-Syndrom charakteristische Knochendeformität bestätigt.
Magnetresonanztomographie (MRT): Die MRT ist nützlich, um eine Entzündung des Schleimbeutels retrocalcanealis und der Achillessehne zu beurteilen und andere Pathologien wie Tendinose oder Teilrisse der Sehne auszuschließen.
Ätiologie.
Die Ätiologie des Haglund-Syndroms ist multifaktoriell und kann Folgendes umfassen:
Anatomische Faktoren: Die Morphologie des Fußes, wie z. B. ein hohes Fußgewölbe (Pes cavus) oder eine übermäßige Pronation, kann zu einem stärkeren Druck auf die Rückseite des Fersenbeins führen.
Ungeeignetes Schuhwerk: Das Tragen von starrem oder schlecht sitzendem Schuhwerk, insbesondere solchen mit harten Fersenkappen, kann zur Entwicklung von Knochenvorsprüngen und zur Reizung des umliegenden Weichgewebes beitragen.
Körperliche Aktivität: Sportarten, die sich wiederholende, starke Bewegungen beinhalten, wie Laufen, Springen oder Ballett, können das Risiko für die Entwicklung des Haglund-Syndroms aufgrund wiederholter Überlastung der Ferse erhöhen.
Behandlungen.
Die Behandlung des Haglund-Syndroms kann konservativ oder chirurgisch erfolgen, abhängig von der Schwere der Symptome und dem Ansprechen auf die Erstbehandlung. Zu den therapeutischen Strategien gehören:
Konservative Behandlungen:
Änderung des Schuhwerks: Verwenden Sie Schuhe mit weichen Stützen und gepolsterten Absätzen oder vermeiden Sie Schuhe, die am Knochenvorsprung reiben.
Physiotherapie: Dehn- und Kräftigungsübungen für die Achillessehne und die Wadenmuskulatur sowie Modalitäten wie Ultraschall oder Stoßwellentherapie.
Medikamente: Nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente (NSAIDs) zur Linderung von Schmerzen und Entzündungen.
Chirurgische Behandlungen:
Exostoseresektion: Chirurgische Entfernung des knöchernen Vorsprungs zur Druckentlastung des Schleimbeutels und der Achillessehne.
Debridement des Schleimbeutels: Bei einer schweren Schleimbeutelentzündung kann es notwendig sein, den entzündeten Schleimbeutel zu entfernen.
Achillessehnenrekonstruktion: Bei einer erheblichen Schädigung der Achillessehne kann eine Reparatur oder Rekonstruktion der Achillessehne erforderlich sein.
Schlussfolgerungen.
Das Haglund-Syndrom ist eine orthopädische Erkrankung, die erhebliche Schmerzen verursachen und die täglichen Aktivitäten einschränken kann. Eine frühzeitige Diagnose und eine ordnungsgemäße Behandlung sind entscheidend, um langfristige Komplikationen zu verhindern. Die Behandlungsmöglichkeiten reichen von konservativen Maßnahmen bis hin zu chirurgischen Eingriffen, abhängig von der Schwere der Symptome und dem Ansprechen auf die Erstbehandlung. Das Verständnis der anatomischen und biomechanischen Faktoren, die zur Entstehung dieser Erkrankung beitragen, ist für die Umsetzung wirksamer Präventions- und Therapiestrategien von entscheidender Bedeutung. Ein multidisziplinärer Ansatz, der Schuhmodifikationen, Physiotherapie und in einigen Fällen eine Operation umfasst, kann Patienten mit Haglund-Syndrom erhebliche Linderung verschaffen und die Lebensqualität verbessern.
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