Der Stress

Obwohl noch nicht nachgewiesen werden konnte, ob Stress direkt zu Herzerkrankungen führt, zeigen mehrere Studien, dass ein Zusammenhang zwischen übermäßigem Stress und dem Herzrisiko besteht, da Stress die chemischen Substanzen im Körper verändern kann. Deshalb.

Menschen, die täglich hohem Stress ausgesetzt sind, haben ein höheres Risiko, an Herzkrankheiten zu erkranken, wie eine kürzlich veröffentlichte Studie im American Journal of Cardiology zeigt. Die Forschung, die aus der Überprüfung von sechs Studien und einer Stichprobe von 118.000 Personen bestand, zeigte, dass die gestressten Teilnehmer zu 27 % eher an einer koronaren Herzkrankheit erkrankten, ins Krankenhaus eingeliefert wurden oder an der Krankheit starben.

Laut der Studie, die von Wissenschaftlern des Columbia University Medical Center durchgeführt wurde, entspricht das erhöhte Herzrisiko durch Stress dem Rauchen von fünf Zigaretten pro Tag. Der Effekt könnte dadurch erklärt werden, dass Stress den Hormonspiegel im Blut erhöht, was das Herz schädigen kann.

Warum ist Stress schädlich für das Herz?

Es ist bekannt, dass Stress Veränderungen in unserem Körper hervorruft. Wenn wir gestresst sind, ziehen sich die Muskeln zusammen, die Herzfrequenz steigt, der Blutdruck steigt, das Herz schlägt schneller und der Sauerstoffbedarf des Herzens nimmt zu, was das Herz stärker beansprucht. Dieser Sauerstoffbedarf kann bei Herzkranken zu Angina Pectoris führen.

Außerdem ist bekannt, dass es eine direkte Verbindung zwischen erhöhten Hormonen und Stress gibt. In stressigen Situationen schüttet das Nervensystem mehr Hormone aus, wie Adrenalin oder Cortisol, die den Blutdruck erhöhen und die innere Schicht der Arterien schädigen können, sodass diese verhärten oder dicker werden, was zu Arteriosklerose führen kann.

Es gibt auch Hinweise darauf, dass Stress den Cholesterinspiegel im Blut erhöhen könnte, wie mehrere Studien zeigen. 2006 entdeckten britische Wissenschaftler vom University College London in einer Studie, an der etwa 30 Männer teilnahmen, die aufgrund von Stress einen Herzinfarkt oder akute Brustschmerzen erlitten, dass Stresssituationen den Blutdruck über einen längeren Zeitraum erhöhen können.

Dieser erhöhte Druck führt zu höheren Plättchenwerten. Plättchen, die im Knochenmark produziert werden, spielen eine wichtige Rolle bei der Blutgerinnung, können jedoch auch zu einem Verschluss einer Herzarterie führen, was einen Herzinfarkt zur Folge haben kann.

Symptome von Stress

Stress ist die körperliche Reaktion auf Veränderungen, die durch verschiedene Lebenssituationen ausgelöst werden können (Krankheiten, hormonelle Veränderungen, familiäre oder berufliche Konflikte, übermäßige Verantwortung). Nicht alle Stresssituationen sind negativ. Wichtig ist es, Stress auf die richtige Weise zu kontrollieren.

Das häufigste Symptom von Stress ist Angst. Andere körperliche Symptome können Müdigkeit, Weinen, Kopfschmerzen, Herzklopfen, Tachykardie, das Gefühl des nahen Todes, Atemnot oder Instabilität sein. Stress kann auch geistige Veränderungen verursachen, wie Aufmerksamkeitsstörungen, Konzentrationsmangel oder Gedächtnisprobleme.

Wie man mit Stress umgeht

Wenn du Stress kontrollieren kannst, wirst du deine emotionale und körperliche Gesundheit verbessern. Die folgenden Empfehlungen können dir helfen, Stress zu vermeiden:

- Versuche, stimulierende Substanzen (Kaffee, Alkohol, Tabak) zu reduzieren.

- Es ist besser, stressige Faktoren zu vermeiden.

- Mache Sport oder gehe spazieren.

- Mache regelmäßige Pausen.

- Genieße entspannende Musik.

- Gewöhne dich daran, ruhig und entspannt zu atmen, das hilft dir, deine Muskeln zu entspannen.

- Achte auf eine ausgewogene Ernährung: Reduziere fetthaltige, zuckerreiche und salzige Lebensmittel.